Gertraud Schwarz, AT 2016, Dokumentarfilm, 93 min, 16 : 9, Farbe, Stereo
One World Film Festival Romania zeigt Kerben in der Seele als Weltpremiere im März 2017 www.oneworld.ro
Rückmeldungen des Festival-Publikums:
"It really touched me. Not only in my mind, but also my body reacted."
"I find it very courageous to make such a quiet film about domestic abuse!"
"It is interesting, that the film focusses on people from the middle class. Normally when it comes to topics like this you always see people from the lower end of the socio-economic hierarchy."
"To me the film is not so much about the insults themselves, but it is a film about the things that lie behind the masks of society. They all live in these beautiful homes, but inside, in their minds, there are these painful memories."
"I think the film reminds people to reflect on their own unsolved issues and maybe to try and find a solution for them. - But of course a lot of people do not want to be reminded of their painful unsolved problems."
Synopsis:
Thomas hat ohne es zu wissen am Freitag mit seinen Kollegen mit Sekt die eigene Kündigung gefeiert und kriegt am Montag einen Brief in die Hand gedrückt, in dem er von dieser erfährt. Alice war als Kind dick und Beschimpfungen wie „Dicke fette Sau“ oder „Friss nicht so viel“ haben sich in ihr Herz eingebrannt. Der ‚sichere Ort’ für sie war, wenn sie alleine gespielt hat. Nachdem sich Gabi scheiden ließ, hat ihre Mutter diesen Schritt auf eine rein sexuelle Basis reduziert. Seither hatten die beiden innerhalb von 4 Jahren nur 4 Mal persönlichen Kontakt und die Mutter scheint an einer Klärung der Situation nicht interessiert zu sein. Helga hatte zwar teils eine schöne Kindheit, als Jugendliche berichtet sie von ihrem zu Hause aber „Rund um mich war nur Gewalt. Emotionale Gewalt. Die Schimpfwörter sind nur so herumgeflogen.“ Ihre Ehe mit einem körperlich gewalttätigen Mann führt sie auf ihre emotional gewalttätigen Eltern zurück. Nach der Geburt ihres dritten Kindes bekam sie eine Stillpsychose, musste ins Krankenhaus weil sie sonst erstickt wäre. „Ich habe geglaubt, ich habe Krebs, aber das war doch dieser Mann, der mich soweit gebracht hat,“ sagt sie, um sich in einer 6 Jahre dauernden Scheidung von ihm zu befreien. Werner glaubte, seine Ehe verlaufe eigentlich normal und glücklich, als plötzlich die Wega in seinem Haus stand, weil seine Frau behauptet hatte, er wäre gewalttätig und würde mit der Waffe dort auf sie warten. Nach diesem Ereignis bemerkte er, dass sie ihn schon lange in wirtschaftlicher Hinsicht betrogen hatte. Er sagt, „ich habe Tumore in den Füßen. Gesundheitliche Probleme mit den Füßen bedeuten in der Alternativmedizin, dass man vor etwas weglaufen will.“
„Kerben in der Seele“ – ein Dokumentarfilm über verschiedene Arten von seelischen Verletzungen, die manchmal bis zu körperlichen Krankheitsbildern führen, erzählt über persönliche Kränkungsgeschichten.